NABU startet Mitgliederwerbung im Landkreis Holzminden

Studentinnen und Studenten gehen von Tür zu Tür

Das Werbeteam des NABU, hier noch in Bad Pyrmont unterwegs. (Foto: Ilka Brockmüller)
Das Werbeteam des NABU, hier noch in Bad Pyrmont unterwegs. (Foto: Ilka Brockmüller)

 

„Die Vielfalt an Naturschutzprojekten, die vom NABU Holzminden ehrenamtlich

durchgeführt werden, ist groß. Deshalb möchten wie mehr naturbegeisterte Menschen als Mitglieder und als Ehrenamtliche gewinnen!" Mit diesen Worten kündigt Britta Raabe, Leiterin der NABU-Regionalgeschäftsstelle Weserbergland, den Start einer groß angelegten Werbeaktion im Landkreis Holzminden an.

 

Der NABU Holzminden ist mit rund 1.500 Mitgliedern im Landkreis eine starke Gemeinschaft. "Überall, wo es gilt, praktischen Naturschutz zu betreiben, sind NABU-Aktive vor Ort, wenn es ihre Kapazitäten zulassen, denn sie bringen sich selbstlos und unbezahlt ein", erläutert Britta Raabe und nennt Beispiele: "Die Bandbreite der Aktivitäten reicht vom Anbringen und Kontrollieren von Nisthilfen für verschiedene Vogelarten über die Pflege von Biotopen wie Magerrasen und Streuobstwiesen bis hin zum Betreuen von Amphibienschutzzäunen." Eine Naturfoto- und eine Fledermausschutz AG sowie eine Naturschutzjugendgruppe (NAJU) finden sich im NABU Holzminden ebenso wie diverse Umweltbildungsaktivitäten, die in der Natur-Erfahrungs-Stätte (NEST) stattfinden. Dazu kommt der gemeinsam mit dem Weltladen e.V. ehrenamtlich betriebene „UmWeltladen“ in Holzminden.

 

Um all diese Aktivitäten zu sichern und langfristig weiterführen zu können, werden in den kommenden Wochen überall im Landkreis junge Leute von Haus zu Haus gehen, um über die Naturschutzarbeit des NABU Holzminden zu informieren und möglichst viele neue Mitglieder zu gewinnen.

Die Werberinnen und Werber nehmen kein Bargeld an und sind mit einem Dienstausweis sowie NABU-Kleidung ausgestattet. Sie kommen bis in die frühen Abendstunden an die Türen, weil dann viele Menschen zu Hause sind, und freuen sich auf nette Kontakte.

 

Rückfragen zur Werbeaktion können an die NABU-Regionalgeschäftsstelle Weserbergland in Obernkirchen unter Tel. 05724 - 399 35 35 gerichtet werden.


Regionalgeschäftsstelle Weserbergland

Christine Koziol unterstützt die Aktiven vor Ort

Der NABU-Landesverband Niedersachsen und die NABU-Gruppen aus den Landkreisen Hameln-Pyrmont, Hildesheim, Holzminden und Schaumburg vereinbarten die Einrichtung einer neuen Regionalgeschäftsstelle. mehr...

 

Kontakt: NABU-RGS Weserbergland

               Bergamtstraße 12

               31683 Obernkirchen

Telefon:   01590 - 453 77 18

E-Mail: christine.koziol@NABU-Weserbergland.de
Büro-/Telefonzeiten: nach telefonischer Absprache.                                        


NABU Regional-Ehrenamtstreffen: Naturschutzaktive heben beim Sommerfest ab

Bienenfreunde treffen Schwalbenbegeisterte / Baumbotschafter entführen Ehrenamtliche in luftige Höhen

Foto: D. Goy
Foto: D. Goy

 

Die Sommersonne meinte es gut mit den Teilnehmern des NABU-Sommerfestes 2017: Alle ehrenamtlich Aktiven, die der Einladung der NABU Regionalgeschäftsstelle Weserbergland nach Lamspringe zu kommen, gefolgt waren, bereuten es nicht.

 

Der Kreisverband Hildesheim war ein perfekter Gastgeber, welcher auf dem Lamspringer Grillplatz „Schwarzes Holz“ ein starkes Rahmenprogramm bot. So wurde nicht nur die Arbeit des im Januar gegründeten Kreisverbandes auf liebevoll bestückten Infotafeln präsentiert, es gab auch reichlich Gelegenheit, sich bei frischen Salaten, gegrillten Würstchen, Kaffee sowie leckerem Kuchen zu unterhalten und auszutauschen.

Foto: D. Goy
Foto: D. Goy

 

Das ist der eigentliche Zweck dieses Sommerfestes“ erläutert Britta Raabe, Leiterin der Regionalgeschäftsstelle Weserbergland, „unsere ehrenamtlich Aktiven sollen endlich einmal Zeit haben, in Ruhe über wichtige Themen zu diskutieren und sich auszutauschen.“  Wenn Hobbyimker auf Streuobstwiesenpfleger treffen, gibt es viel zu besprechen – das Thema Glyphosat wurde ebenso heftig diskutiert wie die Möglichkeiten, den „Mauerseglern unter die Flügel“ zu greifen. „Das ist ein neues Projekt in Hildesheim, welches sehr gut anläuft“ erklärt Dieter Goy, zweiter Vorsitzender im NABU Hildesheim und vertieft sich sogleich in Details, die er mit seinem Kollegen aus dem Schaumburger Auetal bespricht.

 

Viele Ehrenamtliche sind fast eineinhalb Stunden weit gefahren, denn die vier großen Kreisverbände Hameln-Pyrmont, Holzminden, Schaumburg und Hildesheim, die die Regionalgeschäftsstelle Weserbergland bilden, liegen räumlich sehr weit auseinander. „Umso wichtiger ist die persönliche Kontaktpflege“ ergänzt Andreas Humbert, erster Vorsitzender, und nutzt die Gelegenheit, um mit den angereisten Jugendlichen zu reden, die sich unter anderem um die Pflege von Honigbienen kümmern.

 

Nachmittags wird es dann für viele noch aufregender: die Hildesheimer „Baumbotschafter“, eine ganz besondere NAJU-Gruppe, die mit spektakulären Kletteraktionen auf die ökologische Wichtigkeit von Bäumen hinweist, spannt Ihre Kletterseile in hohe, alte Buchen. Die sogenannte „Fledermaus“ wird aufgebaut, ein besonderes Seilsystem, das es ermöglicht, auch Ungeübte gut gesichert in luftige Höhen zu ziehen. So wird auch der stellvertretende Landesvorsitzende Niedersachsens, Dr. Nick Büscher, nicht verschont: mit Helm und Sitzgurt in knapp zwölf Metern Höhe hängend, gewinnt er einen ganz besonders bleibenden Eindruck von diesem kleinen, aber feinen Fest.


„Tag der offenen Tür“  im Natur- und

Umweltschutzzentrum (NUZ) in Rinteln

Die Regionalgeschäftsstelle Weserbergland stellte sich vor

Über 60 ehrenamtliche Naturschützer des NABU aus den Landkreisen Hameln-Pyrmont, Hildesheim, Holzminden und Schaumburg folgten der Einladung zur Einweihung der neu gegründeten NABU-Regionalgeschäftsstelle Weserbergland. Die hauptamtliche Leiterin, Frau Britta Raabe, stellte sich nicht nur den Vertretern der 21 Gruppen aus den Regionen Hildesheim, Holzminden, Hameln-Pyrmont und Schaumburg vor, sondern begrüßte auch herzlich die anwesenden Vertreter aus der Regionalpolitik, unter anderem Herrn Oberbürgermeister Thomas Priemer und Ehrenbürgermeister Karl-Heinz Buchholz sowie Frau Martina Engelking von der Unteren Naturschutzbehörde in Stadthagen,.

Die zum Teil weit gereisten, vom samstäglichen Sturmtief stark durchgeschüttelten Naturschützer ließen sich jedoch nicht die gute Laune verderben und tauschten sich intensiv über aktuelle und oft sehr spezielle Naturschutzthemen aus. Themen wie Fledermausschutz und Gewässerrenaturierung wurden ebenso lebhaft erörtert wie Biotoppflege oder die Betreuung von Streuobstwiesen. Interessante Einblicke in ihre Arbeit gewährten darüber hinaus die Mitarbeiter des „Projektes Gelbbauchunke“ und präsentierten allen Interessierten die Nachzuchtbecken des kleinen Froschlurches.

Britta Raabe freute sich über den regen Austausch, denn er sei ein wichtiger Aspekt der gemeinsamen Arbeit. „Neben der administrativen Betreuung und der Förderung des Ehrenamtes ist eine Vernetzung der Gruppen untereinander eine meiner wichtigsten Aufgaben“, sagte sie und freute sich gleichzeitig, dass ein guter Anfang in der Kontaktpflege zu öffentlichen Stellen gefunden sei.

In einer kleinen Ansprache machte sie deutlich, dass „Naturschutz jeden einzelnen von uns angeht und wir grundsätzlich alle zusammenstehen müssen, um unsere Umwelt für jene, die nach uns kommen, zu bewahren.“ Britta Raabe freut sich auf die gemeinsame Naturschutzarbeit im Weserbergland und ist für Fragen unter 05751-5237 oder per Mail unter britta.raabe@NABU-Weserbergland.de zu erreichen.


5. Regionalgeschäftsstelle eröffnet

Foto: Britta Raabe
Foto: Britta Raabe

Seit Mai 2015 gibt es die fünfte Regionalgeschäftsstelle (RGS) des NABU mit Sitz in Rinteln. Mit seinen schon vier bestehenden NABU-Regional- bzw. Bezirksgeschäftsstellen koordiniert der Landesverband Niedersachsen die NABU-Gruppenarbeit in den niedersächsischen Landschaftsräume in Emsland/Grafschaft Bentheim, Oldenburg, Ostfriesland sowie im Raum Südostniedersachsen/Harz.

Dr. Holger Buschmann, NABU-Landesvorsitzender Niedersachsen, erklärte: „Das ehrenamtliche Engagement im Naturschutz langfristig zu erhalten, wird die Hauptaufgabe der neuen Regionalgeschäftsstelle sein. Das Einzugsgebiet deckt die Regionen Schaumburg, Hameln-Pyrmont bis nach Hildesheim und Holzminden ab. Die Aktivitäten der dazugehörigen 21 Gruppen vor Ort sind sehr vielfältig: Im Frühjahr Schutzzäune an Straßen aufstellen, damit Kröten und Frösche sicher ihre Laichgewässer erreichen können, gemeinsam eine Streuobstwiese pflegen und im Herbst die geernteten Früchte zu Saft verarbeiten, die alte Eichenallee vor der Kettensäge retten und sich täglich auf dem Weg zur Arbeit daran erfreuen. So macht Naturschutz Spaß.“

Mit der Regionalgeschäftsstelle Weserbergland sollen die NABU-Aktiven gezielt vor Ort unterstützt werden, um die Naturschutzarbeit des NABU weiter zu stärken. Den ehrenamtlich tätigen NABU-Mitgliedern wird deshalb administrative Unterstützung zur Seite gestellt und es sollen weitere Menschen gewonnen werden, die sich im Naturschutz engagieren.

Dr. Nick Büscher, Vorsitzender des NABU Rinteln, sagte: „Für die Naturschutzarbeit in unserer Region hat dies eine große Bedeutung. Um unsere Projekte wie beispielsweise die Auenlandschaft Oberweser langfristig abzusichern und die immer steigende Zahl an Aufgaben auch zukünftig meistern zu können, wird die Unterstützung dringend benötigt.“

Für Naturfreunde und -interessierte wird die Regionalgeschäftsstelle auch als Ansprechpartner fungieren. Bereits jetzt sucht der NABU weitere Menschen, die sich aktiv im Naturschutz engagieren wollen. „Dazu bietet auch das NEST, die Natur-Erfahrungs-Stätte des NABU Holzminden, beste Möglichkeiten“, ergänzt Ulrich Frischgesell von der dortigen NABU-Kreisgruppe.

Der Aufbau und Betrieb der Regionalgeschäftsstelle wird unterstützt vom NABU Bundesverband in Berlin.