Tipps zum friedlichen Zusammenleben - am Kaffeetisch & beim Grillen:

 

Wespen stechen sobald sie sich bedroht fühlen. Vermeiden Sie deshalb heftige Bewegungen wie  schlagen, wedeln oder auch wegrennen.

 

Auch das Wegpusten der Tiere ist nicht ratsam: Das im Atem enthaltene Kohlendioxid gilt im Wespennest als Alarmsignal.

 

 Es ist sinnvollNahrungsmittel im Freien abzudecken und Reste wegzuräumen. Nach dem Essen sollte Kindern der Mund abgewischt werden, um die Wespen nicht anzulocken.

 

Nie direkt aus der Flasche trinken. Am besten Getränke mit Strohhalm trinken oder Gläser mit Bierdeckel oder Papierförmchen abdecken.

 

Um von den ungeliebten Tischgästen gänzlich in Ruhe gelassen zu werden, empfiehlt sich eine Ablenkfütterung. Die Schülerinnen Maike Sieler und Henrike Weidemann fanden bei einem Experiment für „Jugend forscht“ heraus, dass sich überreife Weintrauben dazu am besten eignen. Fünf bis zehn Meter vom Ort des eigentlichen Geschehens entfernt aufgestellt, halten die Früchte die Wespen in Schach. (Vorsicht: Unverdünnte Marmelade oder reiner Honig wirken als Ablenkung weniger gut. Sie machen die Tiere aggressiv. Vom Kauf von mit süßem Saft oder Bier gefüllten Wespenfallen rät der NABU ganz ab. Die Tiere sterben in der Flüssigkeit einen qualvollen Tod. Zudem gehen nur alte Tiere in die Falle. Das aktive Volk wird nicht dezimiert!)

 

Wespen können von Gerüchen wie Parfum, Cremes, Holzmöbelpolitur oder ähnlichen Düften angezogen werden. Außerdem fliegen Sie gerne auf bunte Kleidung.

 

 Sobald man doch einmal gestochen wurde, hilft es, eine halbierte Zwiebel auf den Stich zu drücken. Durch die ätherischen Öle und die Verdunstungskälte werden der Schmerz und die Schwellung gelindert.

 

Angstschweiß kann übrigens Angriffe auslösen – auch wenn es schwer fällt: versuchen Sie, ruhig zu bleiben.

 

Tipps „rund ums Haus“

 

Um Wespen, Bienen und andere Insekten aus dem Haus zu halten, empfiehlt es sich, Fliegengaze an Fenstern und Türen anzubringen, insbesondere an Küchen-, Bad- und Kinderzimmerfenstern.

 

Haben sich trotz aller Vorkehrungen Wespen ins Haus verirrt: zunächst einmal Licht ausschalten und die Zimmertür schließen. Fliegt die Wespe zum Licht und damit ans Fenster, wird ein Glas über das Insekt gestülpt und vorsichtig ein Stück Papier als Boden untergeschoben, um das Tier wieder nach draußen zu bringen.

 

Wespennester am Haus dürfen nicht einfach eingeschlossen werden, da sich die Tiere dann einen anderen Ausgang suchen und so ins Haus gelangen können. Am verschlossenen Einflugloch müssen Sie dann mit aggressiven Wespen rechnen.

 

Bleibt man auf einer Distanz von zwei bis drei Metern zum Nest und versperrt die Flugbahn der Wespen nicht, fühlen sie sich nicht bedroht.

 

Obst rechtzeitig abernten und aufsammeln. Blattläusen mit biologischen Maßnahmen vorbeugen beziehungsweise diese bekämpfen, da die süßen Ausscheidungen der Läuse Wespen anziehen.

 

Als einzige Wespenart fliegen Hornissen auch bei Nacht – dementsprechend können sie sich dann an Partybeleuchtungen, erleuchteten Fenstern oder Hauseingangsbeleuchtungen sammeln. Hier sollte man die Gelegenheit beim Schopfe packen, unnötige Lichtverschmutzung zu beenden oder zumindest zu begrenzen: Haus- und Wegbeleuchtungen sollten mit Bewegungsmeldern versehen sein, um wirklich nur bei Bedarf zur Verfügung zu stehen. Dauerhafte Beleuchtungen sollten möglichst schwach ausfallen, beispielsweise durch Verwendung von LED-Strahlern. Unnötig sind Lichtquellen, die ihr Licht ungerichtet abstrahlen, wie Kugelleuchten oder Leuchten mit Reflektorenschirm. Sie sollten besser gegen zielgerichtete Punktstrahler ersetzt werden. Wer sich an der Lichtfarbe nicht stört, sollte Natriumdampflampen wählen, deren Lichtspektrum für nächtliche Insekten schlecht wahrnehmbar ist. Am besten aber ist es, Lichtquellen wann immer möglich abzuschalten oder erst in Betrieb zu nehmen, wenn das Fenster geschlossen ist – das gilt auch für den Fernseher.

 

Wespen können Holzverschalungen oder Holzverkleidungen leicht beschädigen, da sie das Holz als Grundstoff zum Bau ihrer Nester verwenden. Wenn Sie sicher gehen möchten, dass Ihre Holzverkleidungen intakt bleiben, sollten Sie diese mit umweltfreundlichen Lacken und Farben regelmäßig pflegen.

 

Nach den ersten Frostnächten im Herbst gehen die Wespen ein. Man kann das Nest dann gefahrlos entfernen. Es empfiehlt sich, die Stelle gut zu säubern, denn Wespen orientieren sich am Geruch. Wohnungssuchende Königinnen könnten sonst im nächsten Jahr wieder an der Stelle einfinden, an der es „nach Wespe riecht“.

 

Die meisten Wespenarten sind kurzzyklisch und ab Ende August wieder verschwunden. Die Nester, die dann noch aktiv sind und wachsen, sind Nester der Deutschen oder der Gemeinen Wespe. Generell kann man sagen, dass alle Arten, deren Nester man sieht – also freihängend im Gebüsch oder unter dem Schuppendach – den „unproblematischen“ Arten zuzuordnen sind, die frühzeitig verschwinden und die auch keine Bauschäden verursachen.

 

Wespennester in Rollladenkästen oder unter Dachziegeln sind in der Regel Nester von Kurzkopfwespen. Diese können, müssen aber nicht Schäden an der Bausubstanz anrichten. Achten Sie auf das Austragen von Material, wie Dämmung beispielsweise.

 

Hornissen koten unterhalb des Nestes flüssig ab, dies kann Schäden am Bauwerk, wie Verfärbung oder Gerüche verursachen. Sofern möglich, bietet sich das Unterstellen eines Eimers oder Wanne mit Katzenstreu an – zumindest sollte man unter dem Nest Befindliches entfernen oder abdecken.

 

Hornissen genießen durch die Bundesartenschutzverordnung besonderen Schutz. Werden Nester ohne Genehmigung zerstört oder umgesiedelt, kann es zu hohen Geldbußen kommen.
Lassen Sie sich vorher von der
Unteren Naturschutzbehörde des Landkreises Holzminden beraten! Telefon: 05531 – 707 447

 


Hornissen & Wespen

von Inge und Wilfried Jacob

Welche Tiere gehören zu den Stechimmen?
Zu den in Deutschland vorkommenden Stechimmen gehören ca. 1000 Arten, darunter ca. 550 Wildbienenarten, Hummeln und auch die Ameisen. Nur die Faltenwespen, die Honigbienen, die Hummeln und die Ameisen sind staatenbildend, die übrigen Arten leben solitär.


Was sind Soziale Faltenwespen?
Soziale Faltenwespe aus dem Grunde, weil sie Staaten bilden und Brutpflege betreiben. Die Bezeichnung Faltenwespe kommt von ihrer Flügelart, sie sind in der Ruhestellung zusammengefaltet. Die Hornissen und Wespen zählen zu den Sozialen Faltenwespen, davon sind 16 Arten in Deutschland lebend. Von den 16 sind aber nur zwei für den Menschen „lästig“, die Deutsche Wespe (Vespula germanica) und die Gemeine Wespe (Vespula vulgaris).


Wie lange leben Wespen und Hornissen?
Es gibt Wespen mit einem kurzen oder einem langen Lebenszyklus. Das Volk mit dem kurzen Lebenszyklus entwickelt sich von Mai bis Ende September und das mit langem Zyklus von Ende April bis zu den ersten Nachtfrösten. Zu diesen gehören die „lästigen“ Wespen-arten, jedoch auch die harmlosen Hornissen. Das verlassene Nest wird nicht mehr benutzt. Die überwinterten Königinnen bauen an anderer Stelle im nächsten Jahr ein neues Volk auf.

Wie groß werden Hornissen- oder Wespenvölker?
Die langlebigen Wespenvölker können in unseren Breitengraden bis zu mehreren 1000 Tiere haben, die Hornissenvölker bis zu 800 Tiere.


Wovon ernähren sich soziale Faltenwespen?
Wespen und Hornissen ernähren sich von Nektar, Frucht- und Baumsäften oder anderen Süßigkeiten. Zur Aufzucht ihrer Brut benötigen sie aber eiweißhaltige Nahrung - wie andere (für uns Menschen oft lästige) Insekten, wie Mücken und Schnaken - aber auch Speisereste und Fleisch. Sie mögen sowohl unser Eis, das wir im Garten essen wie auch unser Steak (für die Brut), das wir grillen. Hornissen hingegen belästigen uns bei unserem Gartenaufenthalt nicht. Ein Wespenvolk verfüttert ca. 250 g und ein Hornissenvolk bis zu 500 g Insekten pro Tag an seine Brut, so viel wie vier bis fünf Meisenfamilien an ihre Jungen am Tag verfüttern. Nicht zuletzt aus diesem Grunde sind diese Tiere sehr nützlich.


Woraus besteht ein Wespen- oder Hornissennest?
Als Nestbaumaterial benötigen sie Holz. Sie raspeln mit ihren Kauwerkzeugen dünne Schichten von altem Holz ab und vermischen es mit ihrem Speichel. Mit dieser papierähnlichen Masse bauen sie kunstvolle und ausgeklügelte Nester in interessanten Farbvarianten, je nach Material. Durch das Abraspeln einer dünnen Holzschicht wird übrigens keine Bausubstanz geschädigt.


Können Wespen und Hornissen sich durch Wände und Decken fressen?
Grundsätzlich können sie das nicht, wenn es sich um normales Baumaterial handelt. Papier und Pappe können sie aber bei Platzmangel zur Vergrößerung ihres Nestes schon durchnagen.

Sind Wespen und Hornissen Menschen gegenüber aggressiv?
Wespen und Hornissen sind grundsätzlich friedfertig, wenn man bestimmte Regeln beachtet. Hier einige Verhaltensmaßregeln:

  • die Flugbahn nicht verstellen,
  • 2 m Abstand vom Nest einhalten,
  • sich ruhig verhalten und nicht nach ihnen schlagen.

Hornissen sind kurzsichtig und umrunden aus Neugier oft Menschen ohne Angriffsabsichten. Man hat festgestellt, dass sich z.B. Hornissen an ständig wiederkehrende Geräusche, an Gerüche und somit auch an die Menschen in ihrer Umgebung gewöhnen und sie in Nestnähe tolerieren.

Wie toxisch ist das Gift der Tiere?
Am Gift der aus Unkenntnis so gefürchteten Hornissen ist noch kein Mensch gestorben. Tierversuche haben ergeben, dass eine Maus sechs, eine Laborratte 60 Stiche überlebte. Wie viele Stiche kann dann erst ein gesunder Mensch ertragen? Das Gift einer Hornisse ist nicht schlimmer als das einer Wespe oder Honigbiene. „Drei Hornissenstiche töten einen Menschen, sechs ein Pferd“ ist eine Legende, die aber immer noch in den Köpfen einer Vielzahl von Menschen herumspukt.

 

Wie kann ich verhindern, gestochen zu werden?
Da einige Wespenarten gern Süßigkeiten zu sich nehmen, sind Kleinkinder schon gefährdet (süße Getränke, süße Speisen, Reste eventuell am Mund). Hier ist Vorsicht geboten. Kinderwagen sollte man mit Fliegengaze, die auch andere Insekten abhält, absichern.

 

Was ist zu tun, wenn man trotzdem gestochen wird?
Eine altbewährte Methode ist, die Einstichstelle auszusaugen, sie mit Eis oder mit essigsaurer Tonerde zu kühlen und dann mit Zwiebel, Teebaumöl oder Salbe (z.B. Fenistil-Gel) einzureiben.

 

Welche Vorsichtsmaßnahmen sollten Allergiker treffen?
Bei allergischer Reaktion, z.B. Hautausschlag, Atemnot, Kreislaufbeschwerden, ist sofort der Arzt aufzusuchen. Allergiker ist man nicht sofort, sondern eine Allergie entwickelt und steigert sich. Nachgewiesene Allergiker sollten ein Erste-Hilfe-Besteck bei sich haben. Allergisch auf Insektenstiche reagieren nur ca. 4% der Bevölkerung.
Eine Rötung oder ein Anschwellen der Einstichstelle und ihrer Umgebung ist kein Zeichen von Allergie.

 

Stehen Wespen und Hornissen unter einem besonderen Schutz?
Hornissen haben einen besonderen Schutzstatus, sie unterstehen der Bundesartenschutzverordnung. Wespen unterstehen dem Niedersächsischen Naturschutzgesetz, § 35, in dem es heißt: „Es ist verboten, wildlebende Tiere ohne vernünftigen Grund zu beunruhigen, zu fangen, zu verletzen oder zu töten“. Was ist ein vernünftiger Grund? Das gilt es immer gründlich abzuwägen. Durch gezielte Aufklärung und Beratung können ca. 95% aller so genannten „Problemfälle“ gelöst werden. Alle Maßnahmen, die in das Leben der Tiere eingreifen, müssen mit der Unteren Naturschutzbehörde des Landkreises Holzminden abgestimmt werden. Wir sehen unsere Aufgabe darin, die Beratungen so durchzuführen, dass ein Eingriff in das Leben der Tiere die absolute Ausnahme bleibt.


Keine Angst vor Hornissen!

von Inge und Wilfried Jacob

Sieben Hornissen töten ein Pferd
oder sieben Pferde eine Hornisse
oder ein Mensch sieben Hornissen...
oder wie war das doch noch?

Hornissen werden vielfach heute noch als gefährlich eingestuft und stoßen oft auf Ablehnung. Daran sind häufig falsche Vorstellungen über Verhaltensweisen der Hornissen und die Wirkung ihrer Stiche schuld. "Sieben Hornissen töten ein Pferd, drei einen Erwachsenen und zwei ein Kind". Dieser Irrglaube hat sich seit Generationen gehalten und wohl dazu geführt, dass in manchen Gegenden die Hornissen durch gnadenlose Verfolgung leider recht selten geworden sind. In vielen Regionen Mitteleuropas ist die Hornisse mittlerweile sogar vom Aussterben bedroht.

 

Schlechter Ruf - was ist dran?

 

Wir, das sind Wilfried und Inge Jacob, haben es uns zur Aufgabe gemacht, uns für den Schutz und Erhalt von Hornissenvölkern in unserer Region einzusetzen. Bei einer gemeinsamen Umsiedelungsaktion mit dem aus Film und Fernsehen bekannten Hornissenexperten Hans-Heinrich von Hagen konnten wir uns einiges Wissen um die Problematik solcher Aktionen aneignen, auch das Lesen einschlägiger Lektüre brachte wichtige Erkenntnisse.

 

Ein Hornissenvolk in unserem eigenen Garten ermöglichte es uns zusätzlich, das Verhalten der Tiere zu beobachten und uns von ihrer Harmlosigkeit zu überzeugen. Bei behutsamem Annähern (bis auf 2m) und ruhigem Verhalten war es uns immer möglich, den Flug und das rege Treiben der Tiere aus nächster Nähe zu beobachten, ohne gestochen zu werden, denn Hornissen verteidigen sich nur, wenn sie in unmittelbarer Nähe des Nestes gestört werden. Auch Erschütterungen oder heftige Bewegungen sollten vermieden werden. Grundsätzlich ist zu bemerken, dass Hornissen von ihrer Anlage her nicht angriffslustig sind, im Gegenteil, sie meiden die Nähe der Menschen. Weitere Informationen über die Lebensweise der Tiere erfuhren wir aus verschiedenen Lektüren.

 

Im Laufe der vergangenen Jahre ist es uns schon mehrfach gelungen, ängstliche Bürger, auf deren Grundstück sich ein Hornissenvolk angesiedelt hatte, von der Harmlosigkeit der Tiere zu überzeugen und sie dazu zu bringen, sie einfach zu tolerieren. Darunter befand sich sogar eine Allergikerin gegen Insektengifte.

In diesem Jahr ergaben sich allerdings zwei Situationen, bei denen, um den Erhalt des Volkes zu sichern, Umsiedelungen erforderlich waren. In beiden Fällen befand sich das Nest im Nahbereich einer Tür, die ständig geöffnet werden musste, sodass sich Störungen und Erschütterungen nicht vermeiden ließen, was natürlich zur Beunruhigung der Tiere führte. Um mögliche Angriffe durch die Tiere und somit eine Gefährdung für die Anwohner auszuschließen, entschlossen wir uns, beide Völker umzusiedeln. Diese Aktionen fanden in Übereinstimmung mit der Unteren Naturschutzbehörde des Landkreises Holzminden statt. In beiden Fällen konnten wir die Betroffenen davon überzeugen, die Tiere auf ihrem Grundstück zu belassen, sie aber an einen weniger brisanten Platz umzusiedeln.

Im ersten Fall, bei einer Familie in Grünenplan, befand sich das Volk in einem Vogelnistkasten neben der Tür zu einer Volière. Da diese Tür mehrmals täglich geöffnet werden musste, und sich ständig Kinder in unmittelbarer Nähe aufhielten, blieb nur noch die Umsiedelung. Hier war es uns möglich, mit Einwilligung des Betroffenen, den Kasten am Hausgiebel des Nachbarn anzubringen. Danach mussten in mühseliger Arbeit die zurückkehrenden Hornissen mit einem Kescher eingefangen und zum neuen Quartier gebracht werden, das von den Tieren glücklicherweise sofort akzeptiert wurde. Bei einer späteren Kontrolle konnten wir feststellen, dass das Nest weiter ausgebaut wurde und das Volk sich vergrößert hatte.

Im zweiten Umsiedelungsfall hatten die Hornissen ein Toilettenhäuschen auf einem Gartengrundstück in Bevern als ihr Heim gewählt. Da sie dort ständigen Störungen und Erschütterungen beim Öffnen der Tür ausgesetzt waren, wurden sie stark beunruhigt und erregt. Auch hier war die einzige Lösung eine Umsiedelung. Dieses Mal wurde es allerdings komplizierter, denn das freihängende Nest mußte von seinem alten Platz entfernt und, angestielt auf Holzstäbchen, mit einer Heißklebepistole in einem von dem Gartenbesitzer angefertigten Holzkasten befestigt werden. Mit einem geliehenen Imkeranzug und einer teilweise abenteuerlichen Verkleidung gelang aber auch diese Umsiedelung, ohne gestochen zu werden. Auch in diesem Fall wurde das neue Domizil, aufgehängt an einem Baum in unmittelbarer Nähe, sofort angenommen und erweitert, und somit hatte sich unser Einsatz für den Erhalt der nützlichen Tiere gelohnt.

Dass Hornissen schützenswert sind, beweist eine Studie, die besagt, dass ein großes Hornissenvolk (ein Volk - ca. 100 - 700 Tiere) an einem Tag bis zu einem halben Kilogramm für den Menschen oft lästige und schädliche Insekten an seine Brut verfüttert. Das entspricht dem Tagesbedarf von 5 - 6 Meisenfamilien.


Darum sind Hornissen unbedingt zu schützen und vor allen Dingen:


Keine Angst vor Hornissen!