Die Ölmühle Solling überreicht den Überschuss von 10.000 Euro aus dem Blühflächenprojekt an den NABU Holzminden. Im Fokus des Herzensprojekts der familien-geführten Bio-Manufaktur aus Boffzen steht der Naturschutz. Die Summe wird laut Tanja Frischgesell, Vorsitzende des NABU Holzminden, eingesetzt für weitere Flächenkäufe und die Renaturierung von Fließgewässern im Landkreis Holzminden.
„Die Blühwiese ist für uns mehr als nur ein ökologisches Projekt“, sagt Geschäftsführer Sebastian Baensch. „Gemeinsam verfolgen wir langfristig das Ziel, die Artenvielfalt zu fördern und Lebensräume für bedrohte Tier- und Pflanzenarten zu schaffen.“ Daher werde der Überschuss aus dem Projekt nun zum dritten Mal weitergegeben, um den lokalen Naturschutz zu fördern. „Wir sind sehr stolz, mit dem NABU Holzminden erneut einen Partner gefunden zu haben, der Naturschutzarbeit im Landkreis leistet“, sagt seine Schwester, Geschäftsführerin Sarah Baensch.
Die großzügige Mithilfe, sei es durch einen finanziellen Beitrag oder ehrenamtliche Arbeit, ist laut Sebastian Baensch überwältigend. „Deshalb möchten wir uns an dieser Stelle bei jedem Einzelnen bedanken, der Teil unseres Blühwiesenprojekts ist.“ Finanziert wird das Projekt durch die Kundinnen und Kunden sowie die Ölmühle Solling. „Mehr als 7.000 Kunden haben im vergangenen Jahr
unterstützt“, sagt der Geschäftsführer. Alle Beiträge und Erlöse, die über den direkten Kostenaufwand für Pacht, Saatgut, Bewirtschaftung und Pflege hinausgehen, gibt die Ölmühle Solling zum dritten Mal in voller Höhe weiter. Insgesamt beläuft sich die Summe innerhalb der drei Projektjahre auf 32.863,52 Euro. In den ersten beiden Jahren erhielt der Verein „Boffzen aktiv“ die Spendenerträge.
Der NABU Holzminden setzt sich seit 1979 für den Erhalt von Natur und Landschaft ein. Die 10.000 Euro sollen in verschiedene Projekte investiert werden. „Zum Beispiel für weitere Flächenkäufe im Landkreis, zum Beispiel von verbuschten Kalkmagerrasen, die dann frei geschnitten und wieder in eine extensive Nutzung durch Landwirte gebracht werden können“, sagt die Vorsitzende Tanja Frischgesell. Auch die Renaturierung von Fließgewässern im Landkreis Holzminden könne durch die Summe weiter verfolgt werden.
Zum Hintergrund des Projekts: Die Ölmühle Solling pachtet seit 2020 gegenüber des
Manufakturstandortes ein vier Hektar großes Feld an der Weser. Auf der Fläche findet sich eine regional abgestimmte Saatmischung aus rund 50 Pflanzen, Gräsern und Kräutern, die zu den Vorlieben der dort lebenden Insekten passt. Im April wird die Fläche erstmals komplett neu eingesät.
Interessierte können am 22. Mai und am 26. Juni jeweils ab 16 Uhr eine kostenlose
Blühflächenführung besuchen und mehr über das Projekt erfahren. Eine Anmeldung dazu ist notwendig unter oelmuehle-solling.de/events, per E-Mail an besucher@oelmuehle-solling.de oder telefonisch unter 05271/96666-14.
Weitere Infos gibt es unter www.oelmuehle-solling.de/bluehwiese